Einkauf Markt
Bei Jane, Korbhändlerin des Vertrauens, haben wir wieder unsere Koffer mit Körben gefüllt. Insbesondere wegen der aktuellen Dürre in Kenia stehen die Menschen vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Jane hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Weberinnen eine Perspektive zu bieten und ihnen durch den Verkauf von handgefertigten Körben ein Einkommen zu sichern. Durch unseren Einkauf bei Jane haben wir nicht nur wunderschöne Körbe erworben, sondern auch einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der Frauen in Kenia geleistet. Denn jeder Verkauf hilft dabei, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und ihnen ein Stück Unabhängigkeit zu geben.
Auf unseren Marktständen habt ihr die Möglichkeit, tolle Produkte zu erwerben. Mit dem Kauf eines Korbes oder anderer Produkte könnt ihr nicht nur ein Stück Afrika mit nach Hause nehmen, sondern auch einen Beitrag zur Unterstützung in Kenia leisten. Der Erlös geht direkt an die Projekte von der Watoto Foundation. Also kommt vorbei und werdet Teil dieser Kette der Solidarität!
Treffen COO
COO, den wir seit mehreren Jahren im Rahmen einer Bildungspatenschaft unterstützen, hat im Herbst seine Ausbildung als Koch abgeschlossen und ist nun seit einigen Monaten als Koch tätig. Wir hatten das Vergnügen, ihn im Restaurant zu besuchen, in dem er arbeitet, und wurden von ihm bekocht. Seine Arbeitstage sind lang und anstrengend, aber er scheint in seinem Element zu sein.
Während unseres Besuchs haben wir mit COO über seine Zukunftspläne und Budgetplanung gesprochen. Obwohl COO engagiert in seinem Beruf ist, braucht er eine neue Perspektive.
Wir ermutigten ihn, über seine Optionen nachzudenken und unterstützten ihn dabei, eine Entscheidung zu treffen, die seinen Bedürfnissen und Zielen am besten entspricht. Wir haben volles Vertrauen in COO und sind sicher, dass er auf seinem Karriereweg großartige Dinge erreichen wird.
Übergabe Solarlampen in Kawangware
Beim Besuch vom Kawangware Initiative Center konnten wir die gespendeten Solarlampen übergeben. Als wir ankamen, wurden wir von Mama Jane begrüßt, die das Waisenhaus leitet. Sie war sehr dankbar für die Spenden und wir konnten sehen, wie sehr sie sich darüber freute. Wir erklärten ihr, wie die Lampen funktionieren und wie man sie auflädt. Mama Jane sagte, dass die Lampen eine große Hilfe für das Waisenhaus sein werden, besonders in den Abendstunden, wenn es dunkel wird.
Bericht Kawangware
Im Februar 2023 haben zwei Vorstandsmitglieder (Noemi Schai und Peter Baldini) das Waisenheim am neuen Standort besucht und Gespräche mit Mama Jane und den lokalen Partner*innen geführt. Dies hat dazu beitragen, dass man im Interesse der Kinder eine gemeinsame Richtung (insbesondere im Hinblick auf den Brand) entwickeln konnte. So wurden beispielsweise Verantwortungen klarer aufgeteilt und neue Personen für regelmässige Besuche vor Ort besprochen. Auch Mama Jane wurde zu ihrer Ansicht und Vision für Kawangware befragt und wo sie die den dringendsten Bedarf sieht.
Der Eindruck vom neuen Standort war sehr positiv. Der neue Ort ist sicher ein wenig kleiner als das ursprüngliche Gelände, dennoch überwiegen die Sicherheitsaspekte in diesem Fall. Die Kinder haben einen geschützten Bereich, in welchem sie sich aufhalten können.
Die genauen Ursachen des Brandes vom 22. November 2022 sind immer noch unklar. Jedoch ist seither einiges unternommen worden. Zum einen folgte der Umzug in ein neues und sichereres Gebäude, wobei noch eine Erweiterung dazu gebaut wurde. Die Unterkunft ist unweit vom alten Standort, hat neu ein Tor und wurde generell von unseren lokalen Partner:innen als sicherer eingeschätzt. Die Möbel und Objekte, welche nicht zerstört wurden, konnten sichergestellt werden und sind am neuen Ort wieder in Gebrauch. Die Betten waren deformiert und wurden wieder geflickt, der Chromstahlspültisch war noch unbeschädigt, ebenso das Wassertankgestell.
Die oberste Priorität in der Anfangsphase war es möglichst schnell eine neue Unterkunft für die Kinder zu finden und das Heim wieder zügig in Betrieb zu nehmen. Dabei hat Watoto Gelder für Infrastruktur, Mobiliar (Matratzen, Decken, …), Lebensmittel und Geld für den Umzug gesprochen. In einer zweiten Phase hat Watoto Schuluniformen finanziert, damit die Kinder wieder in die öffentlichen Schulen gehen können. In einer dritten Phase ist beabsichtigt, dass Watoto einen neuen Wassertank unterstützt, wobei das ursprüngliche Wassertankgestell den Brand überlebt hat und lediglich der ursprüngliche Plastiktank geschmolzen ist. Der Wassertank soll die Hygienestandards im Waisenheim wieder anheben. Das Board in Kenia hat die Vorschläge für die Investitionen eingebracht und gemeinsam wurden Entscheide über die Finanzierung getroffen.
Im Waisenheim sind aktuell 32 Kinder zu Hause. Diese werden von Mama Jane und drei Helfer*innen, welche schon seit Jahren freiwillig mithelfen, betreut. Einige der Kinder wurden auf Grund des Brandes im November umplatziert.
In den letzten Monaten mussten vor allem die dringenden Notwendigkeiten geklärt werden, wobei wir alle gemerkt haben, dass der Brand uns zurückgeworfen hat. Mittlerweile können die Kinder wieder alle in die Schule gehen und das ganze beruhigt sich langsam wieder. Es entsteht wieder mehr Spielraum, um die Weiterentwicklung des Waisenheimes zu fördern. Aktuell läuft ein Brainstorming, wie Mama Jane unterstützt werden kann und wer bei einem Ausfall übernimmt. Für das psychische Wohl der Kinder hat es aktuell keine verantwortliche Person. Die Idee ist es einen Psychologen/Sozialarbeiter zu finden, der freiwillig regelmässig vorbeikommen kann. Bei Notfällen besuchen die Kinder Ärzte in der Gegend, die die Kinder kennen.
Das Waisenheim wird nicht mehr an der alten Stelle aufgebaut. Der Plan ist es nach wie vor einen festen Standort zu finden. Für den Neubau muss jedoch Mama Jane zwingend mit an Bord sein, da schlussendlich das Waisenheim vor allem auf sie angewiesen ist. Das Board von Kenia und der Schweiz berät sich aktuell zu diesem Thema.
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